Verwicklung in
Entwicklung verwandeln

9. Mai 2023

Vom Gedanken machen

“Da muß ich mir noch Gedanken zu machen”,

z. B. wie möchte ich meinen Geburtstag begehen; welchen Beruf möchte ich ergreifen; was möchte ich heute essen; wie möchte ich alt werden; welchen Pullover ziehe ich an….

also alle möglichen und unmöglichen Fragen, die im Laufe des Tages und Lebens auftauchen, können zum „Gedanken machen“ leiten.

Wenn es zu viele sorgenvoll lastende Gedanken werden, dann fühlen sich Andere aufgerufen zu sagen „mach Dir nicht so viele Gedanken!“.

Letztlich las ich von einer weiteren Variante. Eine Kollegin schrieb, man könnte den Ausspruch doch mal so richtig schön wörtlich nehmen: ich MACHE mir Gedanken!

Dies eröffnet ein hübsches Spielfeld. Welche Gedanken MÖCHTE ich mir grad machen und vielleicht auch, wie wirken sie.

Sie können es ja mal ausprobieren, bzw. kennen es wahrscheinlich. Selbst wenn man bei bestem Wetter länger über wenig erfreuliche Dinge nachgrübelt, geht die Stimmung und Energie abwärts. Während schöne Erinnerungen an Sommerfreuden selbst im Wintergrau die Stimmung aufhellen können.

Mein Vater drückte es in seiner trockenen Art so aus: Du frierst. Dann mach Dir warme Gedanken! So falsch lag er mit seinem flapsigen Ruhrgebiets-Charme nicht, denn dem Gehirn ist es egal, ob etwas tatsächlich gerade passiert. Es nimmt auch die Gedanken für wahr. Kontraststark auch das Beispiel: Sie wachen schweißgebadet aus einem Alptraum auf, Ihr Herz klopft stark, sie sind aufgewühlt… und sie liegen doch recht gefahrlos in Ihrem Bett.

Drum ist es vielleicht auch einmal Aufmerksamkeit wert, mit der Variante „ich MACHE mir Gedanken“ ab und an zu spielen. Gleichsam auf Bestellung, sich selbst die Gedanken zu machen, die grad so richtig nett passend z.B. hebend sein könnten.

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